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Normalweg via Horcones-Tal
Polish Traverse via Vacas-Tal

Der Aconcagua auf dem Normalweg via Horcones-Tal

Der Aconcagua vom Gipfel des Cerro Cuerno aus gesehen.

Tiefblick auf den Mond! Tief unter uns brodelt das Wolkenmeer des Amazonasbeckens.

Nach der Ankunft in Buenos Aires geht es per Bus ...

... quer durch Argentinien ...

... bis nach Mendoza, dem zwangsläufigen Ausgangspunkt aller Touren zum Aconcagua. Nur hier bekommt man das nötige Permit für den Berg und muss dies auch persönlich abholen.

Zuerst gibt es aber erst mal ein gemütliches Frühstück in unserer Unterkunft - die lange Anreise steckt uns allen noch ziemlich in den Knochen.

Für eine Millionenstadt ist Mendoza recht grün und entspannt!

Shopping! Supermarkt, wir kommen!!!

Jetzt müssen wir nur noch das Ergebnis sortieren und gut verpacken - zum Glück haben Coco und ich das größte aller Zimmer erwischt!

Früh am nächsten Morgen versuchen wir das ganze Gepäck mehr oder weniger sinnvoll in ...

...bzw auf den recht kleinen Kleinbus zu verstauen.

Und los geht's!!!

Langsam verlassen wir die Pampa westlich von Mendoza ...

... und schlängeln uns immer weiter in die ersten Bergzüge der Anden hinein.

Laut unserem Fahrer wurde in diesem Tal der Harrer-Film "7 Jahre Tibet" gedreht.

Ob's stimmt weiß ich nicht - die Szenerie ist auf alle Fälle phantastisch!

Die Häuser der kleinen Ortschaft verdeutlichen die Dimension dieser "Vorberge"!

Nach einer halben Ewigkeit erreichen wir endlich ...

... unseren Startpunkt am unteren Ende des Horcones-Tals.

Hier müssen wir uns erst einmal mit unseren Permits bei der Parkverwaltung anmelden.

Ein kleiner Übersichtsplan hängt auch aus.

Endlich können wir starten!

Zum ersten Mal können wir hier auf der Brücke einen Blick auf den "kleinen" Südgipfel (6930 m) des Aconcagua erhaschen.

Klettermöglichkeiten ohne Ende - nur keine Kletterausrüstung :-(

Nach ein paar gemütlichen Stunden kommen wir in Confluencia (3300 m) an.

Schnell bauen wir unser Zelt auf ...

... und laufen noch kurz ein paar Meter in Richtung Plaza Francia hinauf.

Als wir zurück kommen, sind die anderen auch angekommen - genauso wie eine Schlechtwetterfront!

Es hat die ganze Nacht leicht geschneit und es ist spürbar kälter geworden.

Leider sind unsere warmen Klamotten im Hauptgepäck - und das bringen die Mulis direkt ins Basislager.

Es schneit den ganzen Tag hindurch ...

... immer wieder von kurzen Aufheiterungen unterbrochen.

Oben tobt ein richtiger Schneesturm ...

... und wir sind gar nicht böse, mal einen Tag im Zelt zu verbringen.

Gegen Abend dann plötzlich wieder blauer Himmel!

Noch schnell die Schlafsäcke trocknen und gut frühstücken ...

... und dann nichts wie weiter in Richtung Plaza de Mulas.

Dana plagt sich den matschigen Pfad oberhalb von Confluencia hinauf ...

... der uns in ein traumhaftes Hochtal bringt.

Ab und zu ist eine sportliche Einlage fällig um weiter zu kommen ...

... meist geht es aber recht geruhsam dahin.

Die Sonne brennt jetzt gnadenlos herunter und der schmelzende Schnee setzt alles unter Wasser.

Am Talende lugt bergeits der Cerro Cuerno (5462 m) hervor - an seinem Wandfuß liegt unser Tagesziel "Plaza de Mulas".

Unterwegs die ersten Penitentes.

Am nächsten Morgen hängen wir alle Dank der Höhe von 4300 m über dem Meer ziemlich in den Seilen.

Am Nachmittag können wir uns immerhin dazu durchringen, im Zelt mal klar Schiff zu machen.

Der Cerro Cuerno ragt gleich hinter der Zeltstadt in die Höhe.

Immerhin kann man den Weg durch das erste Gletscherlabyrinth nicht so leicht verlieren!

Noch ein kleiner Abendspaziergang ein paar hundert Meter den Normalweg hinauf zeigt uns das Lager von oben ...

... bevor der Sonnenuntergang die Westwand des Aconcagua rot leuchten lässt.

Am Tag darauf wollen wir die erste Fuhre nach Nido de Cóndores hinauf bringen.

Trotz unseres Bummeltempos erreichen wir das Hochlager auf knapp 5400 m als erste ...

... und treffen unsere Kollegen auf den Rückweg ...

... etwa auf Höhe von Camp Canada (4900 m).

Zurück im Basislager setzten wir erst einmal einen Rasttag an ...

... genießen die Aussicht auf die imposante Westwand ...

... sehen dem regen An- und Abmarschverkehr der einzelnen Gruppen zu ...

... und bestaunen die oft recht skurrilen Formen der Penitentes.

Abendstimmung in Plaza de Mulas.

Am nächsten Tag machen wir einen kurzen Ausflug ins Hotel hinüber und haben von dort einen guten Überblick über den unteren Teil des Normalweges ...

... auf dem wir uns am Tag darauf am frühen Morgen vergnügen.

Als am frühen Nachmittag die anderen aus unserer Gruppe in Nido de Cóndores einlaufen ...

... haben wir unser Zelt schon für einen geruhsamen Mittagsschlaf genutzt.

Ein wenig frustrierend weit weg wirkt von hier aus unser nächstes Ziel: Camp Berlin.

Coco gibt schon mal die Richtung vor, während Muri noch ein wenig skeptisch drein schaut.

Auch Nido de Cóndores aus schön: die Westwand des Aconcagua mit ihren deutlich sichtbaren, unterschiedlichen Gesteinsschichten.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit ...

... ausrasten ...

... in rauen Mengen Tee kochen ...

... und Abendessen vor bestem Panorama!

Am Abend kommen die letzten Nachzügler ins Lager.

Die "Hexe von Nido"!

Da geht's rauf! Auch unsere argentinischen Nachbarn, die eigentlich südlich von München leben, planen den nächsten Tag.

Unglaublich schön - der Mercedario (6770 m) im letzten Abendlicht!

Jeden Tag türmen sich über dem Tiefland riesige Gewitterwolken auf, die zum Glück nie bis zu uns herüber kommen.

Abendstimmung in Nido de Cóndores.

Noch einmal der Blick in Richtung Norden zum Massiv des Mercedario ...

... während die Sonne schön langsam über dem Pazifik versinkt.

Guten Morgen! Während unsere Nachbarn noch auf den Frühstückskaffee warten ...

... mache ich mich mit Coco schon mal weiter auf den Weg nach Camp Berlin.

Leider kann ich mit seinem Tempo nicht ganz mithalten!

Tiefblick auf Nido de Cóndores und Cerro Catedral.

Kurz vor Camp Berlin machen die anderen dann Pause und ich kann so wieder aufschließen ...

... was allerdings wenig an meiner etwas langsameren Gehweise ändert.

Nachdem wir das Material auf 5900 m deponiert haben, geht es die gerade mühsam erkämpften 500 hm wieder hinunter nach Nido de Cóndores.

Ein traumhafter Blick ins Quebrada Guanacos.

Tiefblick auf den Vadretto de Güssfeldt Sur im schönsten Abendlicht.

Und immer wieder der Blick zum Mercedario!

Noch ein paar Abendstimmungen ...

... von Nido de Cóndores aus.

Im Lager kehrt schön langsam Ruhe ein ...

... während die Sonne alles in traumhaftes Licht taucht.

Der vierthöchste Berg Südamerikas im letzten Licht des Tages.

Die ersten drei aus unserer Gruppe waren am Vortag am Gipfel ...

... und müssen nun bevor sie ganz absteigen, unserem Kameramann Rede & Antwort stehen.

Coco testet nach einem kurzen Aufstieg nach Camp Berlin erst einmal die Windgeschwindigkeit.

Ein Blick auf den Weiterweg für den nächsten Tag.

Da es uns zu windig an den Hütten ist, verziehen wir uns ein paar Meter weiter nach oben.

Coco räumt schon mal unser Zelt ein, das günstiger Weise im Windschatten steht - ungünstiger Weise aber auch im Schatten ...

... dafür jedoch mit super Aussicht auf den Cerro Catedral, Cerro Horcones und den Cerro Cuerno - sowie natürlich auch auf die Hütten von Camp Berlin.

Viel Platz ist in der Hütte wirklich nicht - aber 1200 Gramm für ein Zelt, da kann man nicht meckern!

Ausblick nach Norden auf den Valdretto de Güssfeldt Sur.

In Richtung Pazifik verschwinden die Berge im Dunst.

Suppertime in Camp Berlin!

Im ersten Licht des nächsten Tages ...

... passieren wir die White Rocks auf etwa 6000 m Höhe.

Coco bringt die letzten Meter hinauf zur Windy Rigde hinter sich.

Endlich am Gipfel (6963 m)! Coco war es leider zu kalt zu warten und so habe ich den Gipfel für mich alleine.

Dank des perfekten Wetters bietet sich ein perfektes Rundum-Panorama! Weder der Blick nach Südosten ...

... noch der nach Norden ...

... oder Osten werden von einer Wolke getrübt.

Der einsame Südgipfel (6930 m) mit dem oberen Rand der imposanten Südrand und der Guanaco-Ridge.

Der mit Schutt beladene Vadretto de los Horcones Inferior liegt mehr als 2500 hm weiter unten!

Blick von der Guanaco Ridge in den Canaleta. Tief unter uns die Gipfel von Cerro Horcones (5385 m) und Cerro Cuerno (5462 m).

Die endlosen Geröllfelder oberhalb von White Rocks - und mal wieder der Mercedario im Hintergrund.

Und weil es grad so schön läuft, packen wir alles in den Rucksack und laufen noch bis zum Basislager zurück. Camp Berlin - Gipfel - Plaza de Mulas: 1063 hm rauf + 2663 hm runter ...

... jetzt ist erst Mal PAUSE!!!

Nach einer Pause muss noch der Cerro Catedral (5254 m) dran glauben ...

... die Gletscherzunge des Vadretto de los Horcones Superior ...

... als "Eiswand" herhalten und zum Schluss auch noch der Cerro Cuerno (5462 m).

Dann können wir irgendwie weder noch mehr Penitentes als auch Geröllfelder mehr sehen - da hilft nur noch eine große Tasse Kaffee!

Auch eine Form von Höhenkrankheit!?

Bevor wir endgültig Schaden nehmen, machen wir uns auf den Rückweg hinunter nach Lower Mulas ...

...vorbei am Playa-Chica ...

zum Piedra Ibañez, von dem aus sogar der nur 4952 m hohe Cerro de los Dedos schon wieder hoch aussieht.

Noch ein Blick hinüber zum Cerro Piramidal (5736 m) und dem Aconcagua South Summit (6930 m) mit ihrer atemberaubenden Südwand.

Die ersten Pflanzen tauchen wieder auf.

Die ungewohnte Hitze macht uns ziemlich zu schaffen.

Wegen des starken Schneefalls ist alles ungewohnt grün!

Auch Confluencia präsentiert sich viel bunter als auf dem Hinweg.

Endlich! Nach einem ziemlich langen Tag ...

... kommen wir endlich an der Laguna Horcones an.

Vom See aus präsentiert sich der Aconcagua mit seiner Südwand noch ein letztes Mal in seiner ganzen Größe!

Pflichtprogram am Ende: die Naturbrücke in Puente del Inca ...

... und ein Rundgang durch die kleine Häuseransammlung ...

... kurz vor der Grenze zu Chile.

Schön langsam treffen alle ein ...

... und wir verzurren unser Gepäck wieder auf dem Bus.

Das Haus eines unserer Gauchos in Penitentes.

Und ab geht's ...

... von kriminell schnellen Tucks verfolgt ...

... zurück nach Mendoza!

Mangels freier Zimmer in unserer Unterkunft nächtigen wir auf der Terrasse - bei den Temperaturen eher angenehm als ärgerlich.

Weiter geht's wieder per Reisebus ...

... quer durch den Kontinent ...

... zurück nach Buenos Aires ...

... das uns dann gleich mit seinem ihm eigenen Verkehrschaos empfängt.

Dafür hatten wir ein gemütliches Hotel gleich in Stadtmitte ...

... von dem aus wir uns noch gemütlich die Innenstadt ansehen können.

Ob das ein gutes Zeichen ist, wenn der Geier das Parlament so ins Auge nimmt!?

Fotos: Cornel Galescu & Christoph Haas

Februar 2003

Weitere Infos auf der Homepage von SummitPost.

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